2019 wird das Jahr der Kontrollen
250 Kontrollmaßnahmen soll es gemäß Datenschützern geben.
So kündigte der Landesdatenschutzbeauftrage des Bundeslandes Baden-Württemberg Dr. Stefan Brink in seiner Pressemitteilung vom 08.04.2019 an: „2019 wird das Jahr der Kontrollen“.
Wohlgemerkt allein in Baden-Württemberg. Nun mag man meinen, dass es sich hierbei um eine relativ geringe Zahl handelt und man schon durch das Netz der Behörden rutschen wird. In Anbetracht der möglichen Höhe der zu verhängenden Bußgelder, kann sich dies jedoch schnell als ein „Spiel mit dem Feuer“ herausstellen.
So berichtete die Welt am Sonntag in ihrem Beitrag vom 12.05.2019, dass seit Einführung der DS-GVO bundesweit bereits 75 Bußgelder im Umfang von insgesamt 449.000,00 EUR verhängt worden sind. In diesem Zusammenhang sollte nicht ungenannt bleiben, dass die polnische Datenschutzbehörde (UODO) gegen ein privates Unternehmen ein Bußgeld in Höhe von 220.000,00 EUR verhängt hat. Grund hierfür war, dass das betroffene Unternehmen denen sich aus der DS-GVO ergebenden Informationspflichten nicht im ausreichenden Maße nachgekommen ist. Doch auch öffentliche Stellen sind vor Bußgeldern nicht gefeit. So hat die norwegische Aufsichtsbehörde (Datatilsynet) gegen die Gemeinde Bergen ein solches in Höhe von 170.000,00 EUR festgesetzt, weil Benutzerdaten von 35.000 Betroffenen nicht ausreichend gesichert waren. Je nach Art und Umfang des Datenschutzverstoßes kann es also den Verantwortlichen empfindlich treffen, weshalb es umso mehr gilt Maßnahmen zu ergreifen, um eine Datenpanne zu vermeiden.